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Donnerstag, 18. Dezember 2014

2014-12-18 Verfälschung! Manipulation?



Lückenschluss
 
an der K 30 
ist vollzogen

Schönholthausen/Ostentrop. Weil die Einwohner aus Schönholthausen und Ostentrop so lange darauf gewartet haben, ist ihre Freude darüber, dass der Kreis Olpe die letzte Gehweglücke an der K 30 auf einer Länge von circa 700 Metern geschlossen hat um so größer. Endlich können die Einwohner sicher und steigungsarm den anderen Ort erreichen und rücken näher zusammen.

Bereits in den 1990er Jahren waren an der K 30 Gehwege in einer Breite von ca. 2 m zwischen Müllen und Schönholthausen sowie Ostentrop und Fretter angelegt worden. Für die Schließung der danach verbleibenden Lücke zwischen Schönholthausen und Ostentrop sah der Kreis Olpe allerdings lange Zeit keinen Bedarf. Von Müllen bis Fretter gibt es nunmehr eine Gehwegverbindung. Zudem besteht mit dem im Sommer 2013 gebauten Geh- und Radweg von Ostentrop nach Frettermühle eine Anbindung an den SauerlandRadring / Ruhr-Sieg-Radweg im Frettertal.

(Quelle WR vom 10.12.2014)

Verfälschung! Manipulation?

Hier die Original-Presseinfo der Gemeinde Finnentrop:

www.finnentrop.de

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Lückenschluss endlich hergestellt

 

Ostentrop  SchönholthausenDarauf haben die Einwohner aus Schönholthausen und Ostentrop lange gewartet. Umso größer ist die Freude, dass der Kreis Olpe nach nur wenigen Wochen Bauzeit die letzte noch verbliebene Gehweglücke an der K 30 auf einer Länge von ca. 700 m geschlossen hat. Endlich können die Einwohner aus Ostentrop und Schönholthausen sicher und steigungsarm den anderen Ort erreichenund rücken näher zusammen.

 

Bereits in den 1990er Jahren waren an der K 30 Gehwege in einer Breite von ca. 2 m zwischen Müllen und Schönholthausen sowie Ostentrop und Fretter angelegt worden. Für die Schließung der danach verbleibenden Lücke zwischen Schönholthausen und Ostentrop sah der Kreis Olpe allerdings lange Zeit keinen Bedarf.

 

Erst langjährige Bemühungen der Gemeinde Finnentropder örtlichen Gemeindeverordneten und eine 30%ige Kostenbeteiligung der Gemeinde Finnentrop waren notwendig, um die Realisierung dieses Projektes nunmehr sicherzustellen. Bei kalkulierten Gesamtkosten von etwa 170.000 € beträgt der Anteil der Gemeinde knapp 50.000 €.

 

Von Müllen bis Fretter gibt es nunmehr eine durchgängige Gehwegverbindung. Zudem besteht mit dem im Sommer 2013 von der Gemeinde Finnentrop gebauten Geh- und Radweg von Ostentrop nach Frettermühle eine optimale Anbindung an den SauerlandRadring / Ruhr-Sieg-Radweg im Frettertal.


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Die WP hat Teile des o.g. Artikels am 10.12.2014 veröffentlicht. Die rot markierten Textteile wurden dabei nicht veröffentlicht.


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Der Sauerlandkurier ganz besser:


Lücke auf K30 geschlossen

Gehweg zwischen Schönholthausen und Ostentrop fertig

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Ostentrop/Schönholthau- sen. DaraufhabendieEinwohner aus Schönholthausen und Ostentrop lange gewartet: Der Kreis Olpe hat die letzte noch verbliebene Gehweglü- cke an der K 30 auf einer Län- ge von rund 700 Metern ge- schlossen. Damit können die Einwohner beider Ortsteile sicher und steigungsarm den anderen Ort erreichen und rücken näher zusammen.

In den 1990er-Jahren waren an der K 30 Gehwege in einer

Breite von rund zwei Metern zwischen Müllen und Schön- holthausen sowie zwischen Ostentrop und Fretter ange- legt worden. Für die Schlie- ßung der danach verbleiben- den Lücke zwischen Schön- holthausen und Ostentrop sah der Kreis Olpe allerdings lange Zeit keinen Bedarf.

Langjährige Bemühungen der Gemeinde Finnentrop, der örtlichen Gemeindever- ordneten und eine 30-prozen- tige Kostenbeteiligung der Gemeinde waren notwendig, um die Realisierung dieses

Projektes nunmehr sicherzu- stellen. Bei kalkulierten Ge- samtkostenvonetwa170.000 Euro beträgt der Anteil der Gemeinde insgesamt knapp 50.000 Euro.

Von Müllen bis Fretter gibt es nunmehr eine durchgängi- ge Gehwegverbindung. Zu- dem besteht mit dem im Som- mer 2013 von der Gemeinde Finnentrop gebauten Geh- und Radweg von Ostentrop nach Frettermühle eine opti- male Anbindung an den Sau- erlandRadring sowie Ruhr- Sieg-Radweg im Frettertal. 

(Quelle Sauerlandkurier vom 7.12.2014)


Mittwoch, 10. Dezember 2014

2014-12-09 CL: Gruppenerster!




2014-11-30 Frankfurt- Borussia Dortmund 2:0



Dortmunds dramatischer Absturz
In Frankfurt kassiert der BVB die achte Saison-Niederlage. Das 0:2 nagelt die Elf von Jürgen Klopp auf Platz 18 fest und beendet alle Träume von der Aufholjagd. Stattdessen heißt es: Abstiegskampf
Von Daniel Berg

Frankfurt. Sie zögerten. So richtig gewiss, ob das nun eine gute Idee sei, schienen sich die Männer in den gelben Hemden nicht zu sein. Doch langsam setzten sie sich in Bewegung, von der Mittellinie gingen die Fußballer von Borussia Dortmund auf die Kurve mit den mitgereisten Fans zu. In den Armen der Anhänger hatten die Profis schließlich zuletzt stets Trost und Zuversicht gefunden. Doch nach der verdienten 0:2-(0:1)-Niederlage bei Eintracht Frankfurt, durch die der BVB auf den letzten Tabellenplatz der fußball-Bundesliga stürzt, kippte die bis hierher heimelige Stimmung: Pfiffe durchschnitten die Kälte, Mittelfinger und wüste Beschimpfungen empfingen die Profis. Borussia Dortmund am Tiefpunkt. Sportlich. Atmosphärisch.

Erstmals Pfiffe der Fans

Jürgen Klopp stand Seite an Seite mit seiner Mannschaft vor den Fans. „Mit ihrem Applaus haben die Fans zuletzt gezeigt, dass sie uns vertrauen und dass sie daran glauben, dass sich unsere Situation in naher Zukunft ändert“, erklärte der Trainer. Der Rückschluss daraus dürfte Klopp schmerzen. „Dass wir uns das Vertrauen zurückerarbeiten müssen, ist klar. Für heute kann ich die Reaktion nachvollziehen“, sagte er. Leise. Mit Bedacht. Er merkt, dass gerade dramatisch zu bröckeln droht, was er über die vergangenen Jahre hinweg aufgebaut hat.

„Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Wir haben in den letzten Wochen immer geguckt, wie der Abstand nach oben ist, doch damit ist spätestens heute Schluss“, sagte Sportdirektor Michael Zorc: „Aber Jürgen stellt sich der Verantwortung. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm da wieder rauskommen.“

Doch Klopp wirkt zumindest verständnislos. Er steht oft an der Seitenlinie, die Hände in den Taschen, und muss mit ansehen, wie der Gegner die Bälle nach vorn schlägt und seine Spieler für die Gefahr selber sorgen.

Beispiel erstes Gegentor: Ein als Befreiungsschlag getarnter Pass von Marco Russ übertölpelte die Dortmunder Innenverteidiger Matthias Ginter und Neven Subotic derart, dass Alexander Meier frei auf Roman Weidenfeller zulaufen und zum 1:0 treffen konnte (5. Minute).

Beispiel zweites Gegentor: Nach einem langen Ball nahm das Dortmunder Desaster seinen Lauf, als sich der herausstürmende Weidenfeller und Ginter in ein fatales Missverständnis verstrickten, an dessen Ende Haris Seferovic den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte (78.). „Wir schenken die Tore zu einfach her. Das ist wie in der Lindenstraße, die kommt auch jede Woche“, schimpfte Zorc nach dem Spiel. Schwarz-Gelbe Fehler als Seifenoper in Dauerschleife.

In der ersten Halbzeit vergaben Pierre-Emerick Aubameyang, der am starken Frankfurter Torwart Felix Wiedwald scheiterte, und Kevin Großkreutz, der den Nachschuss an den Pfosten setzte, die besten Chancen binnen Sekunden (24.). Zuvor war schon Henrikh Mkhitaryan am Torwart gescheitert (7.). In Halbzeit zwei zeigten sich die Dortmunder deutlich zielstrebiger, aber klare Chancen blieben eine Seltenheit. Die beste vergab Adrian Ramos, der freistehend ebenfalls an Wiedwald scheiterte (52.). Doch Frankfurts Sieg geriet nicht zum Produkt des Glücks. Das macht die Sache für Dortmund nicht besser.

Keine Tendenz zum Trainerwechsel

„Wenn nur das Glück zählt und ein Trainerwechsel das bringt, muss man mich nur anrufen, dann mache ich den Weg frei“, sagte Jürgen Klopp, doch es gebe keine Tendenzen dahin: „Ich kann nicht gehen, bevor es eine bessere Lösung gibt. Die Verantwortung ist groß und der stelle ich mich.“

Das dürfte die Fans bei allem Unmut ein wenig beruhigen.

Quelle WR vom 2.12.2014

Donnerstag, 13. November 2014

2014-11-11 LEADER-Auftaktveranstaltung in Sporke


Interesse an Leader-Region - Vorschläge Mangelware
Eine von zwei Auftaktveranstaltungen der Region Lenne-Schiene in Sporke. Reihen gelichtet, als konkret werden soll
Von Barbara Sander-Graetz

Sporke. Im Rahmen der Leader-Initiative soll der ländliche Raum mit 3,5 Millionen Euro EU-Fördergeldern gefördert werden. Die Leader-Region Lenne-Schiene erstreckt sich von Lennestadt bis Iserlohn. Daher wurde die Auftaktveranstaltung gesplittet. Die gemeinsame Auftaktveranstaltung der Kommunen Plettenberg, Lennestadt und Finnentrop fand in der Schützenhalle Sporke statt. Anfangs sehr gut besucht, lichteten sich die Reihen doch deutlich, als es um konkrete Vorschläge und Ideen ging, was für diese Region ein Leader-Projekt werden soll. Denn das sollen die Bürger selber bestimmen und entwickeln.

Nur ein konkreter Vorschlag

Einzig Otmar Schneider aus Grevenbrück stellte seine Idee für ein Leader-Projekt vor. Er könne sich vorstellen, einen Rad- und Fußweg von Theten bis Borghausen entlang der Lenne anzulegen. Ob dieses oder ein ganz anderes Projekt letztlich Leader-Projekt wird, ist noch offen.

Zunächst stellte Manfred Hupfer von der WGF Landschaft aus Nürnberg vor, was ein Leader-Projekt ist. „Das Programm Leader ist ein Förderprogramm der EU, das die Entwicklung des ländlichen Raums vorantreiben soll. Grundlage für die Bewerbung um Fördermittel muss eine zugeschnittene Strategie sein. Hierzu muss die Region Lenne-Schiene ein Entwicklungskonzept erstellen.“ Anfang kommenden Jahres werden sich derzeit 40 Bewerber um Anerkennung als Leader-Region bewerben. Ausgewählt werden sollen 22 bis 24 Regionen in NRW.

3,5 Millionen Euro im Topf

„Es geht um einen Topf von rund 3,5 Millionen Euro“, so Hupfer. „Nach der Stärkung der Innenstädte soll jetzt eine Stärkung des ländlichen Raumes erfolgen“. Matthias Schröder aus Plettenberg, Mitglied der Lenkungsgruppe für die Lenne-Schiene ergänzte: „Wir bringen jetzt die Lenne-Schiene in die Region und machen aus den Perlen, sprich den größeren Orten, ein ganzes Netz.“ Wie das funktionieren kann, stellte Karin Schlichtherle aus Korbach vor. Dort ist im Rahmen des Leader-Projekts eine grenzübergreifende Apfelkelterei einstanden.

Während hier die Zuhörer noch gebannt lauschten, erlahmte ihr Interesse bei der folgenden ausführliche Vorstellung des regionalen Entwicklungskonzeptes. Diese hat die Handlungsfelder Wirtschaft/Arbeit, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Natur, Klima, Energie, Dorf-Stadt-Leben und bürgerschaftliches Engagement/Identität. Aus dem Agendaprozess und der Regionale 2013 hinlänglich bekannte Schlagworte wie Entwicklung und Stärkung des Raumes oder demografischer Wandel, Identifikation mit und Image der Region, Bindung von Fachkräften und Steigerung der Attraktivität sorgten für nachlassende Konzentration bei den Gästen und nach einer kurzen Pause hatten sich die Reihen sichtlich gelichtet und Vorschläge blieben Mangelware.

Nach gut zwei Stunden wurde die Auftaktversammlung mit dem Hinweis auf die kommenden Termine beendet.

(Quelle WR vom 13.11.2014)

Sonntag, 2. November 2014

2014-11-01 Bayern München - Borussia Dortmund 2:1 (0:1)


Bayern München - Borussia Dortmund 2:1 (0:1)
Elfmeter entscheidet großen Krimi
Arjen Robben und Torjäger Robert Lewandowski haben Fußball-Rekordmeister Bayern München zu einem späten Erfolg gegen Borussia Dortmund geführt. In einem hoch emotionalen und spannenden Top-Spiel sorgte die beiden Superstars für das 2:1 (0:1) gegen den Erzrivalen, der lange auf der Siegerstraße war.

Der FC Bayern behauptete damit seine Tabellenführung und baute den Abstand auf den BVB auf 17 Punkte aus. Dortmund steckt nach der fünften Ligapleite in Folge tiefer denn je in der Krise. "Unsere Lage ist momentan alles andere als gut, wir haben viele Baustellen", konstatierte Borussen-Trainer Jürgen Klopp, "wir müssen uns einfach auch einmal wieder belohnen, denn dass wir gut spielen können, haben wir wieder gezeigt." Für die kampfstarken und geschickt konternden Dortmunder überwand Marco Reus in der 31. Minute mit seinem zweiten Saisontor per Kopf Bayern-Keeper Manuel Neuer, der zuvor 688 Minuten ohne Gegentreffer gewesen war.

Lewandowski glich in der 72. Minute mit einem präzisen Flachschuss aus - bereits sein fünfter Treffer in dieser Spielzeit. Robben verwandelte fünf Minuten vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter zur Entscheidung zugunsten der Hausherren. "Franck Ribéry hat uns nach seiner Einwechslung sehr geholfen. Er sollte bei Subotic spielen und seine Stärken im Eins-zu-eins-Spiel zeigen", sagte Bayern-Coach Pep Guardiola nach der Partie.

Weidenfeller mit vielen Glanzparaden

Schon in der sechsten Minute hätte Flügelstürmer Arjen Robben die Bayern fast in Führung gebracht, seinen wuchtigen Schuss lenkte Torwart Roman Weidenfeller mit Mühe an die Latte. Auch wenn der Rekordmeister das erwartete optische Übergewicht besaß, versteckte sich Dortmund keineswegs. Der Keeper parierte aber weitere Male glänzend gegen Thomas Müller (35., 38.) und Robben (23.). In der 39. Minute kam ihm Sven Benders Fußspitze zuhilfe, als der starke Robben, für den zunächst Franck Ribéry draußen geblieben war, dicht vor dem Ausgleich stand.

Kagawa schaltet Alonso aus

Besonders effektiv agierte der Vizemeister gegen Xabi Alonso. Der bislang so hochgelobte Spanier kam nicht wie üblich zur Entfaltung und reagierte durchaus beeindruckt, wirkte phasenweise lethargisch. Weil die Schaltstation des Aufbauspiels zeitweise ausfiel, wurden der Rhythmus der Bayern immer wieder gestört und Ballverluste provoziert. Über den quirligen Shinji Kagawa, den pfeilschnellen Aubameyang, den durch die Räume huschenden Reus oder den technisch beschlagenen Mchitarjan, der in der neunten Minute den Außenpfosten traf, suchte der BVB dann schnell den Weg in die Spitze.

Dieses Strickmuster funktionierte dann auch beim Führungstreffer. Aubameyang ließ Alonso im Sprintduell stehen und bediente Reus, der sich geschickt von Benatia löste und souverän einköpfte.

Hummels fällt drei Wochen aus

Zusätzliche Sorgen in der jetzigen angespannten Phase des BVB macht Mats Hummels: Der Verteidiger musste wegen einer Verletzung zur Pause aus der Partie. Er zog sich eine Bänderdehnung im rechten Fuß zu und fällt rund drei Wochen aus.

Vor der nächsten Bundesligapartie am nächsten Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach erwartet Dortmund am Dienstag (04.11.14) in der Champions League Galatasaray Istanbul. Die Bayern sind ein Tag später gegen AS Rom im Einsatz, bevor München am Samstag im Ligaalltag zu Eintracht Frankfurt fährt.

(Quelle: Sportschau-App)

Robert Lewandowski jubelt mit Franck Ribéry Verhalten aus Respekt vor seinem ehemaligen Arbeitgeber 

Fritz, der Münchener, der Carolinensiel liebt!



2014-10-31 Montage der heute gelieferten Lichtwellplatten

Tolle Arbeit von Julian bei viel Diskussion mit Opa "Friedel"! Dankeschön Julian!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

2014-10-28 DFB-Pokal: 0:3 am Millerntor


Dortmund hellt die Stimmung auf
Der Tabellen-15. der Bundesliga gewinnt beim Zweitligisten FC St. Pauli
mit 3:0 und zieht in das Achtelfinale des Pokals ein
Von Andreas Berten

Hamburg. Wer auf der digitalen Stadionanzeige über dem Logo der Gastmannschaft nicht deren Vereinsnamen schreibt, sondern immer noch „Gäste”, der hat ein Faible für Traditionen und damit auch für Brettspiele. Einen solchen Klassiker wandelte die PR-Abteilung des FC St. Pauli vor dem DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen Borussia Dortmund ab: Auf der ersten Seite des Stadionheftchens hatten Grafiker die Köpfe der beiden Trainer Jürgen Klopp und Thomas Meggle auf Spielfiguren gesetzt und dazu getitelt: Kloppo, ärgere dich nicht. Klopps Spieler wollten darauf aber nicht hören: Mit dem 3:0 (2:0)-Sieg über den Zweitligisten ließen die Dortmunder zumindest für einen Abend mal die seit Wochen anhaltende Misere in der Fußball-Bundesliga in Vergessenheit geraten.

Ohne Aubameyang und Gündogan

Den Erfolg am Millerntor erlebten zwei BVB-Asse nur vor dem Fernseher: Klopp empfahl Pierre-Emerick Aubameyang und Ilkay Gündogan, daheim die Füße hochzulegen. Der BVB-Trainer stellte mal wieder reichlich um, personell und taktisch. Mitch Langerak kam ins Tor, Sokratis verteidigte rechts, davor bildeten im 4-3-2-1-System Sebastian Kehl, Kevin Großkreutz und Henrikh Mkhitaryan eine Reihe von Abfangjägern. Vorne wirbelten diesmal Marco Reus, Shinji Kagawa und Ciro Immobile.

Wie befürchtet hatte der BVB ein Hamburger Abwehrbollwerk zu knacken. Mitch Langerak musste jedenfalls seine Anwesenheit zunächst nur einmal rechtfertigen, als er nach einer Ecke gegen Sören Gonther (34.) stark parierte. Ansonsten machten die Borussen mit den Gastgebern, was sie wollten. Mats Hummels hatte mit einem Flachschuss (16.) die erste Torchance. Auch Immobile war viel unterwegs, benötigt aber wohl noch eine Nachholstunde in Sachen Abseits. Dort befand er sich nämlich wie so viele Male laut der Schiedsrichter beim vermeintlichen Führungstreffer (18.). Eine Viertelstunde später machte es der Italiener besser: Über Großkreutz, Reus und Kagawa landete der Ball bei Immobile, der zum 1:0 (33.) einschob. Kurz vor der Pause dann schon so etwas wie die Erlösung: Immobile wurde steil geschickt und bediente Reus – das 2:0 (44.).

Strapaziertes Nervenkostüm

Wer glaubte, die Führung müsste das arg strapazierte BVB-Nervenkostüm beruhigen, sah sich getäuscht. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit bekam Langerak mehr zu tun als in den 45 Minuten davor: Beim Kopfball von John Verhoek (46.) war der Australier auf dem Posten, beim abgefälschten Schuss des Ex-Borussen Florian Kringe hatte der Dortmunder Schlussmann schlichtweg Glück (47.), und den schlimmen Fehlpass von Großkreutz (48.) vertändelten die Paulianer selbst.

Der BVB war anschließend damit beschäftigt, die eigene Fehlerquote zu minimieren. Das Tor zum 3:0 gelang dennoch, und zwar Kagawa in Minute 86. So blieb es dabei, dass sich Jürgen Klopp kaum ärgern musste. „Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein“, sagte der Trainer, und Kapitän Mats Hummels stimmte zu: „In unserer Situation ist das Weiterkommen das einzig Relevante.“

(Quelle WR vom 29.10.2014)








Dienstag, 14. Oktober 2014

2014-10-14 Vereine haben bei traditionellen Festen wie Erntedank zunehmend Mühe, die Schützenhallen zu füllen


Immer mehr Tische und Stühle bleiben leer
Vereine haben bei traditionellen Festen wie Erntedank zunehmend Mühe, die Schützenhallen zu füllen
Von Barbara Sander-Graetz

Ostentrop/Schönholthausen. Zum Erntedankfest hatten am Sonntag der MGV „Sängerbund 1850“ Schönholthausen und der MGV „Cäcilia 1850“ Ostentrop in der Schützenhalle geladen. Im Rahmen des Erntedankfestes wurde eine Andacht begangen, geleitet von Pastor Jochen Andreas und von dem Frauenchor „Fun & Joy“ unter der Leitung von Dominik Schönauer musikalisch begleitet.

Sandra Hillebrand hatte einen wunderschönen Erntekranz erstellt, der die Decke der Schützenhalle schmückte. Im Weiteren steuerten die beiden Männergesangvereine Liederbeiträge bei, Musikverein und Spielmannszug gaben Kostproben ihres Könnens, die Minis des Jungen Chores hatten ihren großen Auftritt und die Kindergartenkinder waren ebenfalls aktiv am Programm beteiligt. Außerdem wartet der Clown Balloni auf sie.

Alle, die da waren, hatten einen schönen und unterhaltsamen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, der von den Vorstandsfrauen mit viel Können und Liebe selbst gebacken worden war. Doch es waren auch viele nicht da. Tische und Stühle im vorderen Bereich der Halle blieben leer und das macht den Vereinen Sorge. „Diese Feste wie Erntedank werden in jedem Jahr von einen anderen Verein ausgerichtet“, erklärt Klaus Berels, Geschäftsführer des MGV Ostentrop.

Geld in die Vereinskasse

„Wir wollen damit natürlich zum einen Geld in die Vereinskasse bringen, aber auch immer alle Vereine mit ins Boot holen, denn beim nächsten Mal sind sie mit der Ausrichtung beauftragt. Hinzu kommt, gemeinsame Feste sollen die Dorfgemeinschaft stärken.“ Das Prinzip hat jahrelang gut funktioniert, doch das Angebot in der Umgebung wird immer größer und viele Einheimische entscheiden sich gegen das Angebot vor Ort. „Heute ist auch Herbstmarkt in Eslohe. Da gibt es viele, die sich lieber ins Auto setzen und dorthin fahren,“ ergänzt Stefan Schröder, Schriftführer des MGV Ostentrop. Ein Trend, der bei vielen anderen Festen auch zu beobachten ist. „Dabei ist es schon fast egal, welcher Verein ein Fest ausrichtet. Die Halle richtig voll zu bekommen ist schon eine Kunst. Das war früher ganz anders“, weiß Klaus Berels. Doch die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Dabei war auch das Angebot zum Erntedankfest breit gefächert. Musikalisch wurde die gesamte Bandbreite präsentiert.

„Wir hoffen, diesem Trend entgegen wirken zu können, denn sonst lohnt sich für die Vereine die viele Arbeit im Vorfeld nicht mehr und ein Fest, das einmal aus dem Veranstaltungskalender verschwunden ist, kann man nur schwer wieder ins Leben rufen“, ist sich Klaus Berels sicher.

(Quelle WR vom 14.10.2014)

Eigener Kommentar: 

Die publizistische Werbung für das Fest lieblos und unprofessionell. Keine Plakate, keine Infos auf vereinseigener HP oder Facebook-Account, keine Flyer! Ein Artikel in der WP am 10.10.2014 und eine Ankündigung in den Pfarrnachrichten, das war's! Ich empfehle nicht einfach hinnehmen und die Arbeit bezüglich Öffentlichkeitsarbeit mal selbstkritisch sehen! 




2014-10-14 Doris Kennemann im Amt bestätigt

Doris Kennemann im Amt bestätigt
Finnentroper Heimatbund freut sich über steigende Mitgliederzahlen

Finnentrop. Eine positive Bilanz für 2014 zog Doris Kennemann, Vorsitzende des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop, bei der Jahreshauptversammlung am 10.10.2014 im Gasthof Steinhoff in Schönholthausen.

Bei ihrem Rückblick hob sie besonders die bewegende Veranstaltung zur Verlegung der sieben Stolpersteine für die jüdische Familie Jacob in Lenhausen im Februar als Höhepunkt des Jahres hervor. Auch das Engagement des Heimatbundes in Kooperation mit dem Kreisheimatbund Olpe für die Umbenennung der nach nationalsozialistisch belasteten Dichterinnen benannten Straßen durch die Veranstaltung eines Vortrags von Peter Bürger gehörte zu den herausragenden Aktivitäten.

Der erstmalig herausgegebene Jahreskalender „Finnentrops Dörfer in alter Zeit“, der Ende September der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, erfreut sich bereits jetzt großer Beliebtheit und findet zahlreiche Abnehmer. Er ist nur noch in begrenzter Stückzahl an allen Zweigstellen der Sparkasse Finnentrop und an den bekannten Verkaufstellen der Zeitschrift „An Bigge, Lenne und Fretter“ zum Preis von 10 Euro erhältlich.

Mitgliederzahl steigt

Besonders erfreulich stellt sich die Entwicklung der Mitgliederzahl des Heimatbundes dar. Diese ist auf 132 gestiegen, wobei immer mehr Mitglieder das attraktive Angebot nutzen, auch ihren Ehepartner für nur 5 Euro Jahresbeitrag anzumelden. Dieser kann dann mit Ausnahme der Zusendung der Zeitschrift „An Bigge, Lenne und Fretter“ die gleichen Leistungen des Heimatbundes in Anspruch nehmen.

Vereine und andere juristische Personen gelten laut Satzung bezüglich aller Veranstaltungen des Heimatbundes als Einzelmitglied. Zu diesen gehören regelmäßig eine Exkursion zu einer Sehenswürdigkeit in der Region, wie z.B. im Mai 2014 zum Schloss Berleburg, und eine Betriebsbesichtigung.

Am Dienstag, 4. November, wird die diesjährige zur Textilfabrik Falke in Schmallenberg führen und das Jahresprogramm des Heimatbundes beenden. Auch Nicht-Mitglieder sind dazu wieder eingeladen.

Bei den Wahlen sprachen die Mitglieder Doris Kennemann als Vorsitzender, Mechthild Sieg als Kassiererin und Gisela Riedel als Kassenprüferin für eine weitere Amtszeit ihr Vertrauen aus. Außerdem beschlossen sie bezüglich des Bezugspreises der beliebten Vereinszeitschrift „An Bigge, Lenne und Fretter“ eine Neuerung. Denn nach Information des Redaktionsleiters Volker Kennemann sind sowohl die Druckkosten aufgrund des erweiterten Umfangs der Hefte und der farbigen Abbildungen als auch das Versandporto kontinuierlich gestiegen, wohingegen der Bezugspreis seit 15 Jahren unverändert geblieben ist.

Daher stimmten die Mitglieder dem Vorschlag des Vorstandes zu, ab Juni 2015 den Preis pro Heft im Einzelverkauf auf 4 Euro und den Abonnementpreis auf 10 Euro anzuheben. Der Mitgliedsbeitrag beträgt weiterhin 15 Euro.

(Quelle WR vom 14.10.2014)

2014-10-14 Verhindern wollen, ist der größte Fehler

Verhindern wollen, ist der größte Fehler
Interview mit Städteplaner Michael Ahn: Bürgerwindparks durch die Planung nicht zu erzwingen
Von Josef Schmidt

Kreis Olpe. Das Thema „Windenergie“ ist in vielen Regionen, auch im Kreis Olpe, ein politischer und gesellschaftlicher Dauerbrenner geworden. Viele Städte und Gemeinden sind auf dem Weg, die Windkraftanlagen in sogenannten Konzentrationszonen zu bündeln. Drolshagen und Finnentrop hilft bei der Planung das Coesfelder Büro WoltersPartner. Wir hatten die Gelegenheit, mit Städteplaner Dipl.-Ing. Michael Ahn, geschäftsführender Gesellschafter von WoltersPartner, zu sprechen.

Frage: Für wie viele Städte und Gemeinden arbeiten Sie derzeit in NRW in Sachen ,Windenergie’?Michael Ahn: Ungefähr 40. Wie viele im Kreis Olpe? Finnentrop und Drolshagen sind die einzigen bisher. Wie stehen Sie grundsätzlich zur Windenergie - als Bürger, nicht als Stadtplaner?Als Bürger sehe ich das als ein notwendiges Übel. Warum Übel? Weil die Auswirkungen auf unsere Landschaft, auf unser Landschaftsbild, aber auch auf unsere Ortsbilder, doch so sind, dass man bei Vielem, was man als natürliche Landschaft erleben kann, den Maßstab verliert.Warum notwendig? Ich bin für den unbedingten Atomausstieg. Und sehen die Windenergie als sinnvollste Alternative? Als die effektivste im Moment. Welches sind die drei größten Fehler, die eine Kommune bei der Aufstellung eines Flächennutzungsplanes machen kann, in dem sie Vorrangzonen installieren möchte?Der erste große Fehler wäre es, verhindern zu wollen. Das ist der allergrößte Fehler. Das kippt auch vor Gericht immer. Der zweite Fehler ist es, nicht schlüssig abzuwägen.Was heißt das genau? Ahn: Mit verschiedenem Maß messen. Eine Abwägung muss ja immer gerecht sein. Und wenn ich in dem Fall ungerecht werde, gewisse Dinge einfach vernachlässige oder überbewerte, mache ich einen Abwägungsfehler. Und das bedeutet dann auch, dass meine Planung rechtsunsicher wird und die Gefahr besteht, vor Gericht zu verlieren.Können Sie ein Beispiel nennen? Da gibt es im Ort eine Gruppe, die kennt man, die wollen da ein paar Windenergieanlagen hinstellen. Das sind dann auch noch Bürger aus dem Ort. Auf die fokussiert man sich. Und für die macht man die Planung passend. Das muss nicht einmal bewusst sein. Man hat im Kopf: Die müssen das irgendwie hinkriegen und biegt seine Abwägung dann hin zu so einem Ziel. Das ist fatal, das deckt ein Richter auf.Und der dritte Fehler? Fehlende Transparenz. Es gibt immer noch Kommunen, die so etwas im stillen Kämmerlein machen und nicht wirklich die Karten offen auf den Tisch legen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass der Politiker in solchen Fällen Rückgrat zeigen muss.Also ihr unbedingter Rat ist: Raus in die Öffentlichkeit? Auf jeden Fall. Das Thema muss offen diskutiert werden. Der Bürger muss sehen, was die Politik treibt, was sie eigentlich vorhat und warum sie es tun will. Denn man muss ja sehen, dass man mit dieser Konzentration auch konzentriert ganz bestimmte Leute trifft. Und die haben ein Recht darauf, zu wissen, warum man das tut.Was passiert, wenn ein potenzieller Betreiber einer Windkraftanlage gegen einen solchen Flächennutzungsplan klagt und gewinnt?Zunächst: Das geht nur ein Jahr nach Planveröffentlichung. Es klingt so, als könnte man permanent gegen so einen Plan vorgehen. So ist es nicht. Wenn es aber einem gelingt, innerhalb eines Jahres eine Normenkontrolle gegen einen solchen Plan durchzusetzen, geht der Plan schlichtweg verloren, und man hat keine Steuerung mehr.Was bedeutet das für diese Kommune dann ganz konkret? Beispiel Büren.Dort hat man es ja gesehen. Dann werden Bauanträge für die einzelnen Windräder gestellt, die für sich genommen auch funktionieren.Wie viele waren das in Büren? An die 50. In welchem Zeitraum? Etwa in einem halben Jahr. Und was ist draus geworden? Es wurden eine ganze Menge zurückgestellt, es wurden aber auch viele gebaut, etwa 25 Anlagen.Das ist ja für eine Kommune, die eher so wenig wie möglich Windkraft haben wollte, eine Katastrophe.Es ist faktisch so, dass die Kommune dann keine Bremse mehr hat, um eine Anlage zu verhindern. Der Richterspruch sagt ja, der Plan ist ungültig. Das ist so, als hätte man den Plan gar nicht gemacht.Wie viele Windräder, glauben Sie, müssen die Kommunen im Kreis Olpe zulassen?Das kann ich nicht sagen, wir sind ja auch nur für zwei Gemeinden hier tätig. Wie viele in Drolshagen, wie viele in Finnentrop? Aus meiner Sicht mindestens so viele, dass die Kommune ihren kompletten Energieverbrauch regenerativ erzeugt. Großstädte schaffen das natürlich nicht, aber die Landgemeinden haben ja nun mal mehr Fläche. In Drolshagen ist das einfach zu ermitteln, wenn man den genauen Stromverbrauch kennt. Da gehören übrigens auch die Energie intensiven Betriebe dazu. Das hatte der Bürgermeister von Drolshagen ja auch angesprochen. Aber Unternehmen gehören zum Leben dazu. Die kann man nicht ausklammern.Wie viel Strom schafft denn eine gute Anlage? Eine moderne Anlage in einer guten Lage im Mittelgebirge, die schafft so etwa 7 000 Megawatt-Stunden pro Jahr. Dann kann man einfach ausrechnen, wie viele Anlagen Drolshagen braucht.Kann eine Stadt steuern, dass ausschließlich Bürgerwindparks auf ihrem Gebiet gebaut werden?Ganz definitiv nein. Die Frage der Betreibergesellschaften wird von EU-Recht geregelt. Das hängt mit dem Diskriminierungsverbot zusammen. Es darf niemand diskriminiert werden. Wenn also jetzt ein Schweizer, ein spanisches oder ein niederländisches Unternehmen in Drolshagen einen Windpark machen will, kann ich als Stadt das nicht verhindern, nur, weil es Schweizer sind, Spanier oder Niederländer. Die Rechtsprechung in Deutschland ist da ganz klar.Thema Artenschutz: Brauchen fanatische Windkraftgegner nur Rotmilane und Schwarzstörche zu züchten und sie in potenziellen Vorrangzonen aussetzen, und schon ist die Zone raus aus dem Rennen?Schön formuliert, aber so einfach ist es nun doch nicht. Artenschutz ist EU-Recht, mit in der Tat sehr strengen Maßstäben. Aber so einen Rotmilan aussetzen und an der richtigen Stelle fotografieren, das dürfte kaum funktionieren. Denn es gibt ja vor Ort Fachbehörden, die schauen da genau hin, auch über einen längeren Zeitraum.Welches ist ein striktes, also hartes Ausschluss-Kriterium? Ein ganz hartes Kriterium ist ein Naturschutzgebiet. Das ist wie ein Gesetz, und da steht drin: Bauverbot. Ganz klipp und klar.Und ein weiches Kriterium? Das weicheste Kriterium, das ich überhaupt kenne, ist das Landschaftsbild. Kann also greifen oder nicht, oder wie ist das zu verstehen? Es gibt Urteile. Beispielsweise eines vom Bundesverwaltungsgericht, das ganz klar sagt: Die Größe und technische Fremdartigkeit sind kein Grund, die Dinger als unanständig zu brandmarken.Wie steht es um den Infraschall? Wird immer wieder vorgebracht. Jede Windkraftanlage erzeugt natürlich Infraschall. Die Frage ist aber das Maß. Und das Maß ist bis heute nachgewiesen und ständig überprüft von Fachbehörden beispielsweise in NRW und Bayern. Ergebnis: Es gibt keinen Schädigungsnachweis.Würden Sie Kommunen abraten, sich selbst an solchen Planungen zu versuchen, weil das benötigte Wissen einfach zu speziell ist?Das Wissen ist extrem speziell. Es gibt in NRW, glaube ich, mittlerweile nur noch etwa eine Hand voll Planer, die da überhaupt noch einigermaßen Oberwasser haben und wissen, worum es geht. Die Kommunen brauchen da dringend Hilfe. Das ist überhaupt keine Frage. Es gibt Ecken in NRW, da ist keine Planung erforderlich. Im Kreis Olpe aber überall.In Drolshagen wurde erwähnt, dass es schon Gespräche in Richtung interkommunale Vorrangzone mit Olpe und Wenden gegeben habe. Ist die interkommunale Konzentrationszone das Ei des Kolumbus?Das halte ich für übertrieben. Es wird seitens der übergeordneten Behörden gerne gesehen. Aber: Die Planung wird bedeutend komplizierter. Da müssen drei Räte abwägen. Und das muss sauber abgetaktet sein. Auf der anderen Seite, ganz klar: Es kommt der Sache deutlich entgegen.Eignet sich die anvisierte gemeinsame Fläche in Olpe, Wenden, Drolshagen dafür?Natürlich. Wenn die es hinkriegen würden, wäre es ein echter Gewinn.


Echter Sauerländer

Michael Ahn ist gebürtiger Sauerländer (Bad Fredeburg), 54 Jahre alt, und von Beruf Diplom-Ingenieur für Stadtplanung.

Ahn wohnt in Coesfeld und ist geschäftsführender Gesellschafter derWoltersPartner GmbH, die für zahlreiche Kommunen in NRW arbeitet, im Kreis Olpe für Drolshagen und Finnentrop.

(Quelle WR vom 14.10.2014)