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Donnerstag, 13. November 2014

2014-11-11 LEADER-Auftaktveranstaltung in Sporke


Interesse an Leader-Region - Vorschläge Mangelware
Eine von zwei Auftaktveranstaltungen der Region Lenne-Schiene in Sporke. Reihen gelichtet, als konkret werden soll
Von Barbara Sander-Graetz

Sporke. Im Rahmen der Leader-Initiative soll der ländliche Raum mit 3,5 Millionen Euro EU-Fördergeldern gefördert werden. Die Leader-Region Lenne-Schiene erstreckt sich von Lennestadt bis Iserlohn. Daher wurde die Auftaktveranstaltung gesplittet. Die gemeinsame Auftaktveranstaltung der Kommunen Plettenberg, Lennestadt und Finnentrop fand in der Schützenhalle Sporke statt. Anfangs sehr gut besucht, lichteten sich die Reihen doch deutlich, als es um konkrete Vorschläge und Ideen ging, was für diese Region ein Leader-Projekt werden soll. Denn das sollen die Bürger selber bestimmen und entwickeln.

Nur ein konkreter Vorschlag

Einzig Otmar Schneider aus Grevenbrück stellte seine Idee für ein Leader-Projekt vor. Er könne sich vorstellen, einen Rad- und Fußweg von Theten bis Borghausen entlang der Lenne anzulegen. Ob dieses oder ein ganz anderes Projekt letztlich Leader-Projekt wird, ist noch offen.

Zunächst stellte Manfred Hupfer von der WGF Landschaft aus Nürnberg vor, was ein Leader-Projekt ist. „Das Programm Leader ist ein Förderprogramm der EU, das die Entwicklung des ländlichen Raums vorantreiben soll. Grundlage für die Bewerbung um Fördermittel muss eine zugeschnittene Strategie sein. Hierzu muss die Region Lenne-Schiene ein Entwicklungskonzept erstellen.“ Anfang kommenden Jahres werden sich derzeit 40 Bewerber um Anerkennung als Leader-Region bewerben. Ausgewählt werden sollen 22 bis 24 Regionen in NRW.

3,5 Millionen Euro im Topf

„Es geht um einen Topf von rund 3,5 Millionen Euro“, so Hupfer. „Nach der Stärkung der Innenstädte soll jetzt eine Stärkung des ländlichen Raumes erfolgen“. Matthias Schröder aus Plettenberg, Mitglied der Lenkungsgruppe für die Lenne-Schiene ergänzte: „Wir bringen jetzt die Lenne-Schiene in die Region und machen aus den Perlen, sprich den größeren Orten, ein ganzes Netz.“ Wie das funktionieren kann, stellte Karin Schlichtherle aus Korbach vor. Dort ist im Rahmen des Leader-Projekts eine grenzübergreifende Apfelkelterei einstanden.

Während hier die Zuhörer noch gebannt lauschten, erlahmte ihr Interesse bei der folgenden ausführliche Vorstellung des regionalen Entwicklungskonzeptes. Diese hat die Handlungsfelder Wirtschaft/Arbeit, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Natur, Klima, Energie, Dorf-Stadt-Leben und bürgerschaftliches Engagement/Identität. Aus dem Agendaprozess und der Regionale 2013 hinlänglich bekannte Schlagworte wie Entwicklung und Stärkung des Raumes oder demografischer Wandel, Identifikation mit und Image der Region, Bindung von Fachkräften und Steigerung der Attraktivität sorgten für nachlassende Konzentration bei den Gästen und nach einer kurzen Pause hatten sich die Reihen sichtlich gelichtet und Vorschläge blieben Mangelware.

Nach gut zwei Stunden wurde die Auftaktversammlung mit dem Hinweis auf die kommenden Termine beendet.

(Quelle WR vom 13.11.2014)

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