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Dienstag, 14. Oktober 2014

2014-10-14 Vereine haben bei traditionellen Festen wie Erntedank zunehmend Mühe, die Schützenhallen zu füllen


Immer mehr Tische und Stühle bleiben leer
Vereine haben bei traditionellen Festen wie Erntedank zunehmend Mühe, die Schützenhallen zu füllen
Von Barbara Sander-Graetz

Ostentrop/Schönholthausen. Zum Erntedankfest hatten am Sonntag der MGV „Sängerbund 1850“ Schönholthausen und der MGV „Cäcilia 1850“ Ostentrop in der Schützenhalle geladen. Im Rahmen des Erntedankfestes wurde eine Andacht begangen, geleitet von Pastor Jochen Andreas und von dem Frauenchor „Fun & Joy“ unter der Leitung von Dominik Schönauer musikalisch begleitet.

Sandra Hillebrand hatte einen wunderschönen Erntekranz erstellt, der die Decke der Schützenhalle schmückte. Im Weiteren steuerten die beiden Männergesangvereine Liederbeiträge bei, Musikverein und Spielmannszug gaben Kostproben ihres Könnens, die Minis des Jungen Chores hatten ihren großen Auftritt und die Kindergartenkinder waren ebenfalls aktiv am Programm beteiligt. Außerdem wartet der Clown Balloni auf sie.

Alle, die da waren, hatten einen schönen und unterhaltsamen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, der von den Vorstandsfrauen mit viel Können und Liebe selbst gebacken worden war. Doch es waren auch viele nicht da. Tische und Stühle im vorderen Bereich der Halle blieben leer und das macht den Vereinen Sorge. „Diese Feste wie Erntedank werden in jedem Jahr von einen anderen Verein ausgerichtet“, erklärt Klaus Berels, Geschäftsführer des MGV Ostentrop.

Geld in die Vereinskasse

„Wir wollen damit natürlich zum einen Geld in die Vereinskasse bringen, aber auch immer alle Vereine mit ins Boot holen, denn beim nächsten Mal sind sie mit der Ausrichtung beauftragt. Hinzu kommt, gemeinsame Feste sollen die Dorfgemeinschaft stärken.“ Das Prinzip hat jahrelang gut funktioniert, doch das Angebot in der Umgebung wird immer größer und viele Einheimische entscheiden sich gegen das Angebot vor Ort. „Heute ist auch Herbstmarkt in Eslohe. Da gibt es viele, die sich lieber ins Auto setzen und dorthin fahren,“ ergänzt Stefan Schröder, Schriftführer des MGV Ostentrop. Ein Trend, der bei vielen anderen Festen auch zu beobachten ist. „Dabei ist es schon fast egal, welcher Verein ein Fest ausrichtet. Die Halle richtig voll zu bekommen ist schon eine Kunst. Das war früher ganz anders“, weiß Klaus Berels. Doch die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Dabei war auch das Angebot zum Erntedankfest breit gefächert. Musikalisch wurde die gesamte Bandbreite präsentiert.

„Wir hoffen, diesem Trend entgegen wirken zu können, denn sonst lohnt sich für die Vereine die viele Arbeit im Vorfeld nicht mehr und ein Fest, das einmal aus dem Veranstaltungskalender verschwunden ist, kann man nur schwer wieder ins Leben rufen“, ist sich Klaus Berels sicher.

(Quelle WR vom 14.10.2014)

Eigener Kommentar: 

Die publizistische Werbung für das Fest lieblos und unprofessionell. Keine Plakate, keine Infos auf vereinseigener HP oder Facebook-Account, keine Flyer! Ein Artikel in der WP am 10.10.2014 und eine Ankündigung in den Pfarrnachrichten, das war's! Ich empfehle nicht einfach hinnehmen und die Arbeit bezüglich Öffentlichkeitsarbeit mal selbstkritisch sehen! 




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