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Dienstag, 18. Februar 2014

2014-02-18 Aus Geschichte kann man lernen

Aus Geschichte kann man lernen

Straßennamen. In dem Leserbrief vom 17.02. bezeichnet Herbert J. Weber meine persönliche Meinung als sinnlos.

1.) Ich habe den Leserbrief privat und nicht als Pressereferent einer Partei geschrieben, was ich auch gar nicht bin. Herr Weber vermittelt in seinem Leserbrief einen falschen Eindruck.

Weiterhin habe ich nicht in politischen Gremien mitgewirkt und sicherlich keine frei denkenden Menschen unter Druck gesetzt.

2.) In meinem Leserbrief habe ich klargestellt, dass ich das braune Gedankengut verurteile. Ich wollte darstellen, dass viele Menschen damals eine nationalistische und vielfach auch völkische Einstellung hatten. Heute wird das leider oft ausgeblendet und verschwiegen. Ich würde mir vielmehr wünschen, dass jungen Menschen kritisch vermittelt wird, wie der damalige Zeitgeist wirklich war.

3.) Ich habe weiterhin dafür geworben, positive Lebensleistungen, die frei von braunem Gedankengut sind, nicht über die unbestrittenen Fehler dieser Menschen zu vernichten. Dass dazu die Straßennamen zwingend erhalten werden müssen, habe ich nie gesagt.

Unabhängig von einer möglichen Umbenennung, fände ich es toll, wenn im Umfeld der Straßen eine Mahntafel aufgestellt würde. Diese könnte sowohl die Lebensleistungen beleuchten, als auch kritisch darüber aufklären, welche politischen Fehler diese Menschen begangen haben und welche fatalen Folgen eine nationalistische und völkische Einstellung hatte. Dies wäre sicherlich auch ein toller Ort, der von Schulklassen besucht werden könnte, um Geschichte zu vermitteln. Ich glaube, dass man aus der Geschichte nur lernen kann, wenn man sich kritisch mit ihr beschäftigt.

Julian Hageböck, Ostentrop


(Quelle WR vom 18.2.2014)

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