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Montag, 17. Februar 2014

2014-02-17 Bürgermeister Heß distanziert sich von eigener Wortwahl

Bürgermeister Heß distanziert sich von eigener Wortwahl
„Mit Entsetzen habe ich festgestellt, wie meine Worte aufgefasst werden konnten und aufgefasst worden sind.“
Von Gunnar Steinbach

Finnentrop. Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß hat sich von seiner Wortwahl „braune Farbtupfer“ im Zusammenhang mit den diskutierten Straßennamen Maria Kahle / Josefa Berens distanziert.

Sowohl im WDR wie auch in der Bürgerversammlung am Donnerstag in Finnentrop hatte er davon gesprochen, dass es seiner Meinung nach ein Fehler sei, die Gegenwand blank polieren und die letzten braunen Farbtupfer entfernen zu wollen.

Seine Wortwahl hat er jetzt in einer Presseerklärung an den WDR als völlig verunglückt bezeichnet: „Mit Entsetzen habe ich festgestellt, wie meine Worte aufgefasst werden konnten und aufgefasst worden sind. Keinesfalls möchte ich braunes Gedankengut verharmlosen oder rechte Gesinnung als Bestandteil des demokratischen Spektrums sehen. Im Gegenteil habe ich zu Ausdruck bringen wollen, dass es der intensiven und ständigen Auseinandersetzung mit dem Geschehnissen im sogenannten „Dritten Reich“ bedarf. Wie Finnentrops Bürgermeister dem WDR weiter mitteilte, will er jetzt in den Dialog mit den Bürger eintreten und abklären, wie mit den Straßennamen weiter umgegangen werden soll. Lob erhielt Heß von Peter Bürger, Betreuer des Christine-Koch-Mundartarchivs: „Der Finnentroper Bürgermeister hat deutlich gemacht, dass er den demokratischen Konsens gegen Faschismus und Verharmlosung von Rassismus in keiner Weise aufweichen will. Die klare Sprache seiner Presseerklärung verdient Respekt.“


(Quelle WR vom 17.2.2014)

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