An gemeinsamer Lösung arbeiten
Nazi-Straßennamen. Ich bin bestürzt, wie schnell man in die
braune Ecke geschoben wird. Bisher habe ich immer angenommen, dass man
vernünftige Politik dadurch macht, dass man nachdenkt und über Probleme
diskutiert. Im Moment scheint es jedoch so, dass derjenige hoch
angesehen ist, der das größte Geschrei macht. Wir in der SPD-Fraktion
Finnentrop waren uns schon vor der ominösen Ratssitzung einig, dass wir
in Zukunft die beiden Straßennamen ändern müssen.
Wir waren uns einig, dass wir die Argumente für
die Umbenennung ganz genau überprüfen wollten und – wenn sie sich so
stichhaltig darstellen sollten - einer Änderung zustimmen müssten. Dies
ist auch im Ältestenrat angesprochen worden.
Im Ältestenrat ging es darum, gemeinsam zu erklären, dass wir uns weder
vom Kreisheimatbund und von Prof. Halbfas zu einer Diskussion drängen
lassen wollten, die nur ein Ergebnis haben durfte: nämlich
Namensänderung. Bei jedem anderen Ergebnis bekäme der Rat der Gemeinde
Finnentrop den Stempel: Braun oder dumm bzw. Braun und Dumm!Im
Ältestenrat gab es einen Vorschlag, dass sich alle Fraktionen an einem
gemeinsamen Vorgehen beteiligen sollten. Diesem Vorhaben hat sich die
FÜR-Fraktion entzogen.
Im Rat wurde immer über Straßennamen diskutiert,
egal wie sie endlich heißen sollten. Diese Diskussion wollte die
FÜR-Fraktion nicht. Danach kam es zur Ablehnung des Antrags, jedoch
nicht zur Ablehnung der Namensänderung. Wir werden weiter daran
arbeiten, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.
Die Schreihälse, die jetzt mit erhobenen
Zeigefinger dastehen, möchte ich fragen, wo sie waren, wenn wir zu
öffentlichen Sitzungen eingeladen haben. Man sollte nicht Dinge
behaupten, die erfunden sind, denn mit uns und mit mir hat noch niemand
gesprochen und nach meiner Meinung gefragt.Nun ist es so gekommen, wie
es kommen sollte. Von allen Seiten kommen die erhobenen Zeigefinger und
bezichtigen mich und den größten Teil des Rates, braunes Gedankengut mit
uns herumzutragen. Jeder, der mich kennt, weiß, wie absurd das ist.Wie
kommen diese Leute jetzt dazu, mich so tief zu beleidigen, dass ich
braunes Gedankengut mit mir herumtrage.
Sprecht mit uns, stellt Fragen und dann könnt ihr so vom Leder ziehen.
Gerhard Kowalzik,
Ratsmitglied der SPD Finnentrop
(Quelle WR vom 20.02.2014)
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