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Montag, 24. Februar 2014

2014-02-20 Die Schreihälse, die jetzt mit erhobenen Zeigefinger dastehen, möchte ich fragen, wo sie waren?

An gemeinsamer Lösung arbeiten

Nazi-Straßennamen. Ich bin bestürzt, wie schnell man in die braune Ecke geschoben wird. Bisher habe ich immer angenommen, dass man vernünftige Politik dadurch macht, dass man nachdenkt und über Probleme diskutiert. Im Moment scheint es jedoch so, dass derjenige hoch angesehen ist, der das größte Geschrei macht. Wir in der SPD-Fraktion Finnentrop waren uns schon vor der ominösen Ratssitzung einig, dass wir in Zukunft die beiden Straßennamen ändern müssen.

Wir waren uns einig, dass wir die Argumente für die Umbenennung ganz genau überprüfen wollten und – wenn sie sich so stichhaltig darstellen sollten - einer Änderung zustimmen müssten. Dies ist auch im Ältestenrat angesprochen worden. Im Ältestenrat ging es darum, gemeinsam zu erklären, dass wir uns weder vom Kreisheimatbund und von Prof. Halbfas zu einer Diskussion drängen lassen wollten, die nur ein Ergebnis haben durfte: nämlich Namensänderung. Bei jedem anderen Ergebnis bekäme der Rat der Gemeinde Finnentrop den Stempel: Braun oder dumm bzw. Braun und Dumm!Im Ältestenrat gab es einen Vorschlag, dass sich alle Fraktionen an einem gemeinsamen Vorgehen beteiligen sollten. Diesem Vorhaben hat sich die FÜR-Fraktion entzogen.
Im Rat wurde immer über Straßennamen diskutiert, egal wie sie endlich heißen sollten. Diese Diskussion wollte die FÜR-Fraktion nicht. Danach kam es zur Ablehnung des Antrags, jedoch nicht zur Ablehnung der Namensänderung. Wir werden weiter daran arbeiten, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.

Die Schreihälse, die jetzt mit erhobenen Zeigefinger dastehen, möchte ich fragen, wo sie waren, wenn wir zu öffentlichen Sitzungen eingeladen haben. Man sollte nicht Dinge behaupten, die erfunden sind, denn mit uns und mit mir hat noch niemand gesprochen und nach meiner Meinung gefragt.Nun ist es so gekommen, wie es kommen sollte. Von allen Seiten kommen die erhobenen Zeigefinger und bezichtigen mich und den größten Teil des Rates, braunes Gedankengut mit uns herumzutragen. Jeder, der mich kennt, weiß, wie absurd das ist.Wie kommen diese Leute jetzt dazu, mich so tief zu beleidigen, dass ich braunes Gedankengut mit mir herumtrage.
Sprecht mit uns, stellt Fragen und dann könnt ihr so vom Leder ziehen.

Gerhard Kowalzik, Ratsmitglied der SPD Finnentrop 
(Quelle WR vom 20.02.2014)

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