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Freitag, 23. August 2013

2013-08-23 Bundesstraße zwischen Finnentrop und Plettenberg noch lange gesperrt


Bundesstraße zwischen Finnentrop und Plettenberg noch lange gesperrt

Geplantes Rohr kann unerwartet hohes Wasseraufkommen nicht aufnehmen

Von Peter Plugge Rönkhausen. Verkehrsteilnehmer, die regelmäßig die Bundesstraße 236 zwischen Finnentrop und Plettenberg befahren, müssen tapfer sein. Die wegen Bauarbeiten seit dem Beginn der Sommerferien geltende Vollsperrung der Bundesstraße im Bereich Plettenberg-Siesel, die eigentlich am 3. September wieder aufgehoben werden sollte, muss verlängert werden.
Einspurig ab den Herbstferien „Unser Primärziel ist eine einspurige Verkehrsführung ab den Herbstferien“, äußert sich Michael Neumann von Straßen NRW in Hagen auf Anfrage unserer Zeitung vorsichtig. Ob das auch wirklich so kommt, kann derzeit noch niemand mit Bestimmtheit sagen. Die Herbstferien in NRW beginnen am 21. und enden am 31. Oktober.
Wo liegt das Problem? Wie Michael Neumann ausführt, sollte während der Sommerferien unter anderem ein alter, gemauerte Gewölbedurchlass für den Wiebecke-Bach unter der Bundesstraße durch ein Stahlbetonrohr mit einem Durchmesser von 1,80 Metern ersetzt werden. Dieses Rohrdimension war nach den Informationen, die man von der Oberen Wasserbehörde zu den anfallenden Wassermengen erhalten und auch bei Ortsterminen gesehen hatte, festgelegt worden.
Im Rahmen der Abbrucharbeiten des alten Gewölbes stellte sich allerdings heraus, dass es in diesem Bereich zu einem schwankenden, oftmals sehr viel größeren Wasserandrang kommt, als angenommen, so dass das geplante Rohr keinesfalls ausreichte. Die Ursachen für dieses Mehr an Wasser stehen immer noch nicht komplett fest, doch scheint es so, dass Wasser einige Kilometer weiter oberhalb aus einem Lennearm gedrückt wird.
Neue Lösung braucht Zeit Wie auch immer, es musste eine neue Lösung gefunden werden, die dem höheren Wasseranfall gerecht wird. Diese besteht laut Michael Neumann aus einem „umgekehrten U“, das zum Teil in Fertigbauweise, aber auch vor Ort betoniert, errichtet werden muss. Dessen konstruktive Planung inklusive Erstellung einer Statik nimmt laut Neumann „alleine drei bis vier Wochen in Anspruch“; hinzu kommt noch die Herstellung der Fertigteile und deren Einbau.
Daher bleibt es wohl mindestens bis zu den Herbstferien bei der Vollsperrung der B 236 und den damit verbunden Problemen und Beschwerlichkeiten für den Straßenverkehr, der von Plettenberg aus weiträumig von der B 236 über die L 619 über Leinschede und Sundern-Allendorf nach Rönkhausen und entsprechend in Gegenrichtung umgeleitet wird. Alternativ kann man den Baustellenbereich auch ab Plettenberg über Landemert und Heggen umfahren.

(Quelle WR 23.08.2013)


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