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Dienstag, 19. August 2014
2013-08-13 Borussia Dortmund verteidigt erfolgreich den Supercup
Borussia Dortmund bejubelt den ersten Titel der Saison! Vor 80.667
Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park gewann der BVB durch Tore
von Mkhitaryan und Aubameyang hochverdient mit 2:0 (1:0) gegen den FC
Bayern München, holte damit den Supercup und revanchierte sich sportlich
für die Niederlage im Pokalfinale vor 88 Tagen.
Aus dem Signal Iduna Park berichtet Boris Rupert
Borussia Dortmund hat damit zum sechsten Mal nach 1989,1995, 1996,
2008 und 2013 den deutschen Supercup gewonnen, den Titel erfolgreich
verteidigt und ist nun „Rekordsieger“ dieses Wettbewerbs, der in der
Regel zwischen dem Deutschen Meister und dem Deutschen Pokalsieger
ausgetragen wird.
Kopfballduell: Pierre-Emerick Aubameyang
Ausgangslage: Zum dritten Mal in Serie hieß das Duell um den
Supercup Borussia Dortmund gegen Bayern München, zum fünften Mal
insgesamt. Schwarzgelb hatte vor dem Anpfiff mit 3:1 Siegen die Nase
vorn.
Personalien: In Weidenfeller, Hummels (beide
Trainingsrückstand nach WM-Urlaub), Sahin, Gündogan, Blaszczykowski und
Reus standen sechs potenzielle Stammkräfte noch nicht zur Verfügung.
Taktik: Wenn zunächst die großen Strafraumszenen ausblieben,
lag dies auch an der Tatsache, dass beide Mannschaften taktisch alle
Register zogen. Bayern agierte im Aufbau in einem 3-4-3-System, gegen
den Ball im 4-4-2. Borussia fädelte die eigenen Angriffe in einer
4-4-2-Grundordnung ein, mit Hofmann als zentral-offensivem Part einer
Raute, in der Kirch und Mkhitaryan die Halbpositionen besetzten und Kehl
den aggressiven und extrem laufstarken „Staubsauger“ vor der Abwehr
gab. Die Spitzen hießen Aubameyang und Immobile.
Gegen den Ball erhielt das Sturm-Duo umgehend Unterstützung von
Hofmann, der dann Martinez unter Druck setzte, während Immobile und
Aubameyang die beiden äußeren Münchner Verteidiger anliefen. Damit war
der Passweg allein ins Mittelfeld möglich, wo Kirch, Kehl und Mkhitaryan
einen lauf- und zweikampfstarken Block bildeten. Nach 45 Minuten
lautete die Zweikampfbilanz in Prozenten 56 zu 44.
Spielverlauf:
Es war nicht nur taktisch ein hochklassiges
Duell, sondern ab Mitte der ersten Halbzeit auch eines mit sehenswerten
Kombinationen, mit zunehmender Spielzeit ein Schlagabtausch mit offenem
Visier.
Die erste Möglichkeit bot sich den Gästen, als Shaqiri auf der linken
Seite freie Bahn hatte, aber mit seinem wuchtigen Schuss an Langerak
scheiterte (3.). Es war allerdings das erste und das letzte Mal in der
ersten Hälfte, dass die Münchner so einfach und so frei zum Abschluss
kamen.
12:2 Torschüsse zur Pause (darunter 6:0 zwischen der 30. und 45.
Minute) unterstrichen in Zahlen die Vorteile, die sich Schwarzgelb
zunächst erarbeitete, dann erspielte. Mühsam war noch Immobiles
Einzelaktion, die mit einem 16-Meter-Schuss einigermaßen deutlich neben
dem linken Pfosten endete (10.), schon flüssiger jener Angriff, den
Kirch mit einem energischen Ballgewinn einleitete, den Hofmann voran
trieb, aber Aubameyang zu ungenau abschloss (14.). Mit Martinez’
Rückpass, den Neuer mit einem Sprint und per Fußabwehr genau auf der
Torlinie klärte (16.), begann die heiße Phase. Kirch (17.) und Kehl
(41./43.) jeweils aus halbrechter Position im Strafraum sowie Hofmann
nach klasse Aubameyang-Vorarbeit (43.) scheiterten jeweils an Neuer.
Henrikh Mkhitaryan bejubelt seinen Treffer zum 1:0.
Doch in der 23. Minute war der Nationalkeeper machtlos.
Mkhitaryan initiierte und beendete den Angriff, der zum 1:0 führte.
Zunächst versuchte er, Aubameyang im Strafraum in Szene zu setzen, doch
Alaba war dazwischen. Mkhitaryan nahm den Abpraller auf und jagte ihn
zum 1:0 in die Maschen.
Durchgang zwei begann mit einem Wechsel (Schmelzer hatte sich bei
einer Aktion von Martinez, bei der sich der Münchner selber am Knie
verletzte, eine Prellung am Arm zugezogen; Durm kam) und einer
Schrecksekunde: Lewandowski tauchte frei vor Langerak auf, doch der
Australier klärte klasse mit der Brust (46.). Immobile hatte nach
verunglückter Lahm-Rettungsaktion gegen Mkhitaryan plötzlich freie Bahn,
doch der Winkel geriet zu spitz (61.).
Spiderman Aubameyang feiert sein Tor zum 2:0-Endstand.
Keine 60 Sekunden später aber erbebte der Tempel an der
Strobelallee in seinen Grundfesten, als Aubameyang auf 2:0 stellte. Mit
einem Pass auf die rechte Seite hatte er den Treffer selbst vorbereitet
und anschließend Piszczeks Flanke präzise mit dem Kopf versenkt (62.).
Der Gabuner, der damit an beiden Toren beteiligt war, feierte seinen
Treffer mit der Spiderman-Maske; nicht deshalb, aber dennoch war danach
Schluss für ihn. Ramos kam.
Der BVB bestach durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Bemerkenswert das Pensum von Mkhitaryan, der viel einstecken musste,
aber auf die Zähne biss. Immobile war äußerst bemüht, blieb aber auch
bei seiner dritten Torchance glücklos, als er zunächst Boateng hatte
aussteigen lassen, dann aber sein Schuss mit dem Außenrist nicht wuchtig
genug geriet (76.).
21:2 Torschüsse zählten die Statistiker bis zur 80. Minute. Der
dritte Versuch der Münchner war ein gefühlvoller Freistoß von Alaba, den
Langerak gekonnt abwehrte (81.).
Der eingewechselte Bender (nach Immobile-Vorarbeit) hatte in der 87. Minute das 3:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp.
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