Finnentroper Lennepark am Sonntag Austragungsort. Neue Perspektiven für Gäste
Von Barbara Sander-Graetz
Finnentrop. Die Lenne lebt! Das bewiesen am Sonntag zahlreiche
Besucher, die in den zukünftigen Lennepark in Finnentrop zwischen
Flusslauf und Bahngleisen gekommen waren, um gemeinsam das gleichnamige
Fest im Rahmen der Regionale 2013 zu feiern. Geboten wurde ihnen eine
Menge und es gab die Möglichkeit, die Lenne und das ehemalige
Bahngelände aus vielen verschiedenen Perspektiven zu sehen und zu
erleben.
Aus Helikopter und vom Motorboot
So gab es zahlreiche Helikopter-Rundflüge, die aus der
Vogelperspektive einen nicht alltäglichen Ausblick ermöglichten. Der THW
Ortsverband Attendorn war mit einem Mehrzweckboot vor Ort und fuhr
kostenlos mit den Besuchern über die Lenne in Richtung Stauwehr. So
konnte man die Lenne hautnah als Fluss erleben.
Das Vergnügen hatten auch die knapp 40 Gummienten, die beim
Entenrennen von den Kindern auf der neuen Brücke zu Wasser gelassen
wurden. Doch bis sie am Ziel beim Lennepark vom THW wieder aus dem
Wasser gefischt werden konnten, war Geduld angesagt, denn die Strömung
erwies sich als mäßig und viele Enten blieben im Ufer hängen. Doch die
gelben Gummitiere von Leonie Erwes, Noel Remmel, Simone Freitag, Lina
Müller und Eric Meyer schwammen als erste über die Ziellinie und
brachten den fünf Kindern die Hauptgewinne ein.
Erleben konnte man die Lenne auch per Rad. Viele Besucher kamen mit
ihren Drahteseln und nutzten Finnentrop als einen Zwischenstopp, denn
entlang der Lenneschiene feierten insgesamt acht Orte das Fest „Lenne
lebt“.
Erinnerung an Bahnübergang
Die Schüler der Gesamtschule erkundeten das Gelände besonders
schnell, denn sie hatten einen Staffellauf mit Startern aus allen
Klassen organisiert. Auf der Bühne erlebten die Freundschaftsblaskapelle
aus Diksmuide und die Musikvereine aus Heggen und Schönholthausen den
Tag. Sie sorgten am Sonntag für den guten Ton. Und daran, wie es
„damals“ war, als man noch vor den Schranken stand, erinnerte
unterhaltsam die Attendornerin Hettwich vom Himmelberg.
Gemeinde Finnentrop ist 45 Jahre alt. Freude über Beseitigung des Bahnübergangs
Von Barbara Sander-Graetz
Finnentrop. „Es gibt keinen besseren Ort als den zukünftigen
Lennepark, um den 45. Geburtstag der Gemeinde Finnentrop zu feiern“,
begrüßte Bürgermeister Dietmar Heß die Gäste am Samstagnachmittag.
„Feiern an der Lenne“ unter diesem Motto wurde von Freitag bis Sonntag
zum einen der Geburtstag der Gemeinde und zum anderen die gemeinsame
Veranstaltung „Lenne lebt!“ mit acht Städte an der Lenne gefeiert.
Eröffnet wurden die Festivitäten am Freitagabend mit einem
Rockkonzert. Zunächst haute die Band „Juice Box“ in die Saiten und
sorgte für ordentlich Dezibel. Anschließend heizte die Band „Waywardzz“
den Zuhörern ein. Rund 150 Musikfans hatten sich eingefunden, um trotz
Regens einen guten Rockkonzertabend zu verbringen. Waywardzz Frontfrau
Sara Töllner und ihre vier Jungs an den Instrumenten zeigten eine große
musikalische Bandbreite von Alanis Morrisette über Pink, Green Day,
AC/DC, Oasis und den Toten Hosen, bis hin zu Hits von Volbeat, Adele,
Katy Perry oder Die Happy. Wer nicht da war, hatte hier eindeutig was
verpasst.
Musikalisch ging es auch zunächst am Samstag weiter, allerdings mit
einer anderen musikalischen Stilrichtung. Mit einem Sternmarsch kamen
die sechs Spielmannszüge der Gemeinde auf dem Festgelände an, um hier
später auch ein Massenspiel zu gestalten. Doch zunächst begrüßte
Bürgermeister Heß die Gäste. Gleichzeitig drückte er seine Freude über
die Beseitigung des Bahnübergangs aus. „Auch wenn noch nicht alles
fertig ist wie die Anbindung der Fußgängerbrücke, so können wir doch
heute hier beschwingt feiern.“
Gruß für Ehrenbürger
Besonders begrüßte Heß Finnentrop Ehrenbürger Ernst Vollmer „Er
stellt persönlich ein großes Stück unserer Gemeinde dar, denn er hat
dafür gesorgt, dass aus Finnentrop ein Industriestandort wurde.“ Unter
den Gästen waren natürlich auch Delegationen aus den Partnerstädten
Helbra und Diksmuide. Letztere war mit der eigenen Blaskapelle
angereist. „Wir feiern in diesem Jahr auch die 35--jährige Partnerschaft
mit Diksmuide, und wenn wir in fünf Jahren ein halbes Jahrhundert alt
werden, könnten wir doch auch mal einen Gemeindeschützenkönig
ermitteln“, ergänzte Heß.
Danach erfolgte mit Hilfe von Mathias Jeschke, Vertreter der
Krombacher Brauerei, der obligatorische Fassanstich. Hier saß schon der
erste Schlag des ersten Mannes der Gemeinde, und das Bier konnte an die
Besucher verteilt werden. „Das ist heute auch ein Fest des Ehrenamtes“,
betonte Moderator Josef Wurm, „denn viele Vereine und Organisationen
haben zum Gelingen des Festes beigetragen und sind hier heute
vertreten.“ Dazu zählten auch die Caritas und der Verein „Lazos de
amistad - Bänder der Freundschaft“, die laut Heß „heute für das größte
Kuchenbüfett in Südwestfalen sorgen.“
Auch die Feuerwehr gab Einblicke in ihre Arbeit – und einmal in der
Drehleiter über den Platz zu schauen war besonders bei den Kindern
gefragt. Für sie gab es auch zahlreiche weitere Attraktionen von der
Hüpfburg bis zum Ponyreiten.
Lebensweisheiten
Neben Musik gab auch Cilly Alperscheid wieder ihre Lebenseinsichten
zum Besten und Guido Bunsen erfreute mit außergewöhnlichen
Dudelsackklängen. Nicht fehlen durfte die Rhönradabteilung, die 1960 als
Eisenbahner Sportverein gegründet wurde und zur Deutschen Eisenbahn
gehörte. Für sie war ein Extraparcours gestaltet worden. Der Geburtstag
endete mit der Musik von Sound Transfer, bevor ein prächtiges Feuerwerk
den Himmel erhellte.
4:1 – Aubameyang, Mkhitaryan und Ramos schießen Borussia in die zweite Runde
Borussia Dortmund hat die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Drei
Tage nach dem Gewinn des deutschen Supercups gewann der
Vorjahresfinalist durch Tore von Aubameyang, der zwei Mal traf, sowie
Mkhitaryan und Ramos mit 4:1 (1:0) bei den Stuttgarter Kickers.
Aus Stuttgart berichtet Boris Rupert
Unter den 37.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena, die den
Kickers einen historischen Rekordbesuch bescherten, waren fast 20.000
Schwarzgelbe. Und die sahen einen am Ende deutlichen Sieg ihrer
Mannschaft, die mit dem Drittligisten zwischenzeitlich große Probleme
hatte.
Ausgangslage:
Genau 91 Tage nach dem mit 0:2 n.V. verlorenen
Pokalfinale gegen Bayern München begann für Borussia Dortmund die
Spielzeit 2014/15 im gleichen Wettbewerb. Der Tabellenvierte der 3.
Liga, Stuttgarter Kickers, trat mit dem Vorteil an, bereits vier
Ligaspiele absolviert und damit Rhythmus aufgenommen zu haben. Der BVB
hatte drei Tage zuvor den deutschen Supercup mit 2:0 gegen Bayern
München gewonnen und steht mittlerweile nicht mehr im Verdacht,
unterklassige Gegner im Pokal nicht „ernst“ zu nehmen: In den
vergangenen vier Jahren gab es zum Auftakt jeweils 3:0-Auswärtssiege.
Personalien:
Beim BVB fehlten neben dem verletzten Schmelzer
(Faserriss im Adduktorenbereich) die Weltmeister Hummels und
Weidenfeller (beide erst seit einer Woche im Training) sowie Sahin
(Kniereizung), Gündogan und Blaszczykowski (beide Trainingsrückstand).
Nach elf Wochen Zwangspause und verpasster WM kehrte Marco Reus auf
den Rasen zurück und führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Drei
Tage nach dem mit 2:0 gewonnenen Supercup gegen Bayern München brachte
Klopp neben Reus noch vier weitere frische Kräfte: Subotic
(Pflichtspiel-Comeback!), Durm (für den verletzten Schmelzer), Jojic und
Ramos ersetzten Ginter, Kehl, Hofmann und Immobile in der Startelf.
Zwei Tore, eine Vorlage: Pierre-Emerick Aubameyang
Taktik:
Neues Personal, alte Taktik: Bei den Kickers kehrte
der BVB zur aus den letzten Jahren gewohnten 4-2-3-1-Grundordnung
zurück, wobei der Trainer auf einen klassischen „Sechser“ verzichtete
und auf der Doppel-Sechs in Kirch und Jojic zwei Akteure brachte, die im
Fußball-Sprachgebrauch als „Achter“, also als etwas offensivere,
spielstärkere Typen, bezeichnet werden. Reus rückte ins Zentrum der
offensiven Dreierreihe mit Aubameyang und Mkhitaryan auf den Flügeln.
Gegen den Ball agierte der BVB in einem 4-3-3 mit Reus ganz vorn, um die
Stuttgarter frühzeitig unter Druck zu setzen.
Die Kickers waren in einem 4-3-3 aufgereiht, doch was offensiv
klingt, wurde in der ersten halben Stunde äußerst defensiv
interpretiert. Wenn sich der BVB in der gegnerischen Hälfte befand,
agierten die zehn Stuttgarter Feldspieler in einem Korridor von maximal
15 Metern Höhe.
Spielverlauf & Analyse:
Borussia Dortmund trat von Beginn
an so auf, dass die Schwaben keine Hoffnung auf eine neuerliche
Pokalsensation hegen sollten. Vor 15 Jahren, im Oktober 1999, war der
BVB mit 1:3 an den Kickers gescheitert, damals allerdings im Stadion am
Degerloch. In der Mercedes-Benz-Arena gab es keinen tatsächlichen
Heimvorteil, denn das Bild auf den Tribünen war mehr als zur Hälfte
schwarzgelb!
Der Bundesligist bestimmte zunächst eindeutig das Geschehen, das sich
fast ausschließlich in der Hälfte der Kickers abspielte. Doch Chancen
gab es in der ersten halben Stunde nur eine: Aubameyang zündete auf der
linken Seite nach Doppelpass mit Mkhitaryan den Turbo, brachte den Ball
in die Mitte, wo Ramos verpasste, aber Jojic am Elfmeterpunkt unbedrängt
zum Abschluss kam, das Leder gegen die Laufrichtung des Torwarts, aber
auch knapp neben den linken Pfosten platzierte (13.).
Weil es der BVB nicht schaffte, das Tempo zu forcieren, blieb es
lediglich bei einer optischen Überlegenheit – bis Kirch mit einem
öffnenden Pass von der linken Seite in den Lauf von Piszczek eine Lücke
riss. Piszczek stürmte über den rechten Flügel, passte von der
Grundlinie zurück auf Mkhitaryan, der aus etwa neun Metern überlegt mit
dem linken Fuß zum 0:1 traf (30.). Bis auf das 0:4 in Liverpool trat der
Armenier damit in jedem Pflicht- und Testspiel 2014/15 als Torschütze
in Erscheinung.
Doch mit der Führung schlich sich ein wenig der Schlendrian ein. Die
Deckung wackelte bei Ecken der Schwaben bedenklich, und nach einem
Doppelfehler der Innenverteidiger hatte Soriano das 1:1 auf dem Fuß,
verzog aus acht Metern halblinker Position jedoch knapp (37.). Fünf
Minuten später rettete Langerak gegen Braun den knappen Vorsprung in die
Halbzeitpause. 68 Prozent Ballbesitz für den BVB, aber 4:3 Torschüsse
für die Kickers zählten die Statistiker.
Adrian Ramos setzte den Schlusspunkt.
Drei Minuten nach Wiederbeginn hatte Aubameyang bereits
Torwart Redl umkurvt, schob den Ball Richtung leeres Tor, doch Fennel
rutschte dazwischen und bugsierte die Kugel an den Pfosten. Auf der
anderen Seite aber bot sich dann dem Drittligisten praktisch postwendend
zwei Mal die Chance zum Ausgleich: Zunächst parierte Langerak
sehenswert gegen Soriano (49.), Sekunden später – noch in der gleichen
Spielminute – fiel Edwini-Bonsu die Kugel nach einem Querschläger vor
die Füße. Doch er bekam keinen Druck hinter den Ball, so dass Langerak
keine Probleme hatte. Glück für Schwarzgelb auch in der 54. Minute, als
Stein am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, dessen Schuss aber zur Ecke
abgewehrt werden konnte.
Die Kickers hatten vorne ihre Chancen, patzten aber hinten. Fennell
misslang der Rückpass auf Torwart Redl, Aubameyang roch den Braten,
sprintete dazwischen und schob zum 0:2 ein (55.). Doch nur fünf Minuten
später nutzte Edwini-Bonsu nach einem Freistoß von Soriano eine weitere
Unsicherheit in der Borussen-Deckung und verkürzte auf 1:2. Der
Torschütze stand allerdings knapp im Abseits, was Schiedsrichter Sippel
aber entging.
Auf der anderen Seite scheiterte Mkhitaryan an Redl (62.), dann
fehlten bei Ramos’ Kopfballversuch ein paar Zentimeter (67.), ehe
Aubameyang dem Spuk ein Ende bereitete: Kirch setzte Piszczek ein, und
dessen Flanke verwertete Aubameyang zum 1:3 (78.). Ramos erhöhte nach
Sokratis’ langem Ball und Aubameyangs Verlängerung gar auf 1:4 (89.).
Ausblick:
Die zweite Hauptrunde im DFB-Pokal (Spieltermin:
28./29. Oktober) wird kommende Woche Samstag, direkt im Anschluss an das
Bundesligaspiel Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen (Anstoß 18.30 Uhr)
bei „Sky“ ausgelost. TEAMS & TORE DFB-Pokal, 1. Hauptrunde STUTTGARTER KICKERS – BORUSSIA DORTMUND 1:4 (0:1)
Borussia Dortmund bejubelt den ersten Titel der Saison! Vor 80.667
Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park gewann der BVB durch Tore
von Mkhitaryan und Aubameyang hochverdient mit 2:0 (1:0) gegen den FC
Bayern München, holte damit den Supercup und revanchierte sich sportlich
für die Niederlage im Pokalfinale vor 88 Tagen.
Aus dem Signal Iduna Park berichtet Boris Rupert
Borussia Dortmund hat damit zum sechsten Mal nach 1989,1995, 1996,
2008 und 2013 den deutschen Supercup gewonnen, den Titel erfolgreich
verteidigt und ist nun „Rekordsieger“ dieses Wettbewerbs, der in der
Regel zwischen dem Deutschen Meister und dem Deutschen Pokalsieger
ausgetragen wird.
Kopfballduell: Pierre-Emerick Aubameyang
Ausgangslage: Zum dritten Mal in Serie hieß das Duell um den
Supercup Borussia Dortmund gegen Bayern München, zum fünften Mal
insgesamt. Schwarzgelb hatte vor dem Anpfiff mit 3:1 Siegen die Nase
vorn.
Personalien: In Weidenfeller, Hummels (beide
Trainingsrückstand nach WM-Urlaub), Sahin, Gündogan, Blaszczykowski und
Reus standen sechs potenzielle Stammkräfte noch nicht zur Verfügung.
Taktik: Wenn zunächst die großen Strafraumszenen ausblieben,
lag dies auch an der Tatsache, dass beide Mannschaften taktisch alle
Register zogen. Bayern agierte im Aufbau in einem 3-4-3-System, gegen
den Ball im 4-4-2. Borussia fädelte die eigenen Angriffe in einer
4-4-2-Grundordnung ein, mit Hofmann als zentral-offensivem Part einer
Raute, in der Kirch und Mkhitaryan die Halbpositionen besetzten und Kehl
den aggressiven und extrem laufstarken „Staubsauger“ vor der Abwehr
gab. Die Spitzen hießen Aubameyang und Immobile.
Gegen den Ball erhielt das Sturm-Duo umgehend Unterstützung von
Hofmann, der dann Martinez unter Druck setzte, während Immobile und
Aubameyang die beiden äußeren Münchner Verteidiger anliefen. Damit war
der Passweg allein ins Mittelfeld möglich, wo Kirch, Kehl und Mkhitaryan
einen lauf- und zweikampfstarken Block bildeten. Nach 45 Minuten
lautete die Zweikampfbilanz in Prozenten 56 zu 44.
Spielverlauf:
Es war nicht nur taktisch ein hochklassiges
Duell, sondern ab Mitte der ersten Halbzeit auch eines mit sehenswerten
Kombinationen, mit zunehmender Spielzeit ein Schlagabtausch mit offenem
Visier.
Die erste Möglichkeit bot sich den Gästen, als Shaqiri auf der linken
Seite freie Bahn hatte, aber mit seinem wuchtigen Schuss an Langerak
scheiterte (3.). Es war allerdings das erste und das letzte Mal in der
ersten Hälfte, dass die Münchner so einfach und so frei zum Abschluss
kamen.
12:2 Torschüsse zur Pause (darunter 6:0 zwischen der 30. und 45.
Minute) unterstrichen in Zahlen die Vorteile, die sich Schwarzgelb
zunächst erarbeitete, dann erspielte. Mühsam war noch Immobiles
Einzelaktion, die mit einem 16-Meter-Schuss einigermaßen deutlich neben
dem linken Pfosten endete (10.), schon flüssiger jener Angriff, den
Kirch mit einem energischen Ballgewinn einleitete, den Hofmann voran
trieb, aber Aubameyang zu ungenau abschloss (14.). Mit Martinez’
Rückpass, den Neuer mit einem Sprint und per Fußabwehr genau auf der
Torlinie klärte (16.), begann die heiße Phase. Kirch (17.) und Kehl
(41./43.) jeweils aus halbrechter Position im Strafraum sowie Hofmann
nach klasse Aubameyang-Vorarbeit (43.) scheiterten jeweils an Neuer.
Henrikh Mkhitaryan bejubelt seinen Treffer zum 1:0.
Doch in der 23. Minute war der Nationalkeeper machtlos.
Mkhitaryan initiierte und beendete den Angriff, der zum 1:0 führte.
Zunächst versuchte er, Aubameyang im Strafraum in Szene zu setzen, doch
Alaba war dazwischen. Mkhitaryan nahm den Abpraller auf und jagte ihn
zum 1:0 in die Maschen.
Durchgang zwei begann mit einem Wechsel (Schmelzer hatte sich bei
einer Aktion von Martinez, bei der sich der Münchner selber am Knie
verletzte, eine Prellung am Arm zugezogen; Durm kam) und einer
Schrecksekunde: Lewandowski tauchte frei vor Langerak auf, doch der
Australier klärte klasse mit der Brust (46.). Immobile hatte nach
verunglückter Lahm-Rettungsaktion gegen Mkhitaryan plötzlich freie Bahn,
doch der Winkel geriet zu spitz (61.).
Spiderman Aubameyang feiert sein Tor zum 2:0-Endstand.
Keine 60 Sekunden später aber erbebte der Tempel an der
Strobelallee in seinen Grundfesten, als Aubameyang auf 2:0 stellte. Mit
einem Pass auf die rechte Seite hatte er den Treffer selbst vorbereitet
und anschließend Piszczeks Flanke präzise mit dem Kopf versenkt (62.).
Der Gabuner, der damit an beiden Toren beteiligt war, feierte seinen
Treffer mit der Spiderman-Maske; nicht deshalb, aber dennoch war danach
Schluss für ihn. Ramos kam.
Der BVB bestach durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Bemerkenswert das Pensum von Mkhitaryan, der viel einstecken musste,
aber auf die Zähne biss. Immobile war äußerst bemüht, blieb aber auch
bei seiner dritten Torchance glücklos, als er zunächst Boateng hatte
aussteigen lassen, dann aber sein Schuss mit dem Außenrist nicht wuchtig
genug geriet (76.).
21:2 Torschüsse zählten die Statistiker bis zur 80. Minute. Der
dritte Versuch der Münchner war ein gefühlvoller Freistoß von Alaba, den
Langerak gekonnt abwehrte (81.).
Der eingewechselte Bender (nach Immobile-Vorarbeit) hatte in der 87. Minute das 3:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp.
Dreitägiger Feiermarathon im Finnentroper Lennepark
Auftakt mit einem Rockkonzert am Freitagabend, Samstag Sternmarsch der Spielmannszüge, Sonntag Jazz im Schlosspark
Finnentrop. Der am kommenden Wochenende anstehende, dreitägige
Feiermarathon im Finnentroper Lennepark steht stark im Zeichen der
Musik. So bildet ein Rockkonzert am Freitag ab 19 Uhr den Auftakt der
Veranstaltungen, die am Samstag mit dem Fest 45 Jahre Gemeinde
Finnentrop fortgesetzt und am Sonntag mit weiteren Feierlichkeiten im
Rahmen der Veranstaltungsreihe Lenne lebt!, die sich von Schmallenberg
bis Iserlohn zieht, enden.
Am Freitag werden auf der Bühne im Festgelände des zukünftigen
Lenneparks die beiden heimischen Bands Waywardzz und und JuiceBox
aufspielen. Der Name Waywardzz steht für unberechenbaren, hausgemachten
Pop/Rock Cover-Sound, der absolut live auf die Bühne gebracht wird. Die
Playlist der Band reicht von Alanis Morrisette über Pink, Green Day,
ACDC, Oasis und den Toten Hosen bis hin zu den Hits von Volbeat, Adele,
Katy Perry oder Die Happy.
Kostenloser Bustransfer
Von 21.45 Uhr bis Mitternacht wird dann die Band JuiceBox mit
Eigenkompositionen für ordentlich Dampf sorgen. Trotz ihres jungen
Alters von 24 bis 26 Jahren beeindrucken die vier Lennestädter mit einem
ausgereiften Songwriting und abwechslungsreichen Kompositionen. Die
melodiösen und zugleich brachialen Gitarren werden durch stets
druckvollen Gesang perfekt ergänzt. Abgerundet wird dieses Soundpaket
von einem knackigen Bass und wuchtigen, treibenden Drums.
Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben, dafür setzt die
Gemeinde zwei Busse ein, die die Konzertbesucher nach dessen Ende
kostenlos bis Hülschotten auf der einen und Fehrenbracht auf der anderen
Seite der Gemeinde transportieren.
Nachdem am Samstag um 14.45 Uhr ein Sternmarsch der Spielmannszüge
aus der Gemeinde zum Festgelände beginnt, wo es ein Massenspiel unter
Einbeziehung des Musikzuges Bamenohl geben wird, spielt dort ab 19 Uhr
Sound Transfer. Die weithin bekannt Partyband hat ein breites
musikalisches Repertoire, das sich von deutschem Schlager über
internationale Chartbreaker bis hin zu Rock- und Popklassikern
erstreckt.
Feuerwerk um 23 Uhr
Von 21.10 Uhr bis zum Feuerwerk um 23 Uhr sind dann die Soundminister
auf der Bühne. Die fünf Musiker um das Front-Duo verstehen es, das
Publikum auf ihre ganz eigene Art und Weise zu entfesseln. Es werden
ausschließlich deutschsprachige Rocksongs der letzten 30 Jahre gespielt.
Ob Klassiker von Grönemeyer und Nena oder brandaktuelle Charthits, für
jeden Anhänger handgemachter Musik ist etwas dabei. Leidenschaft,
Authentizität sowie individuelle Interpretationen sind die Grundlage
eines jeden Konzertes.
Jazzfrühschoppen im Park
Am Sonntag geht es etwas ruhiger zu, dann spielt die
Freundschaftsblaskappele aus Diksmuide zum Frühschoppen auf und ab 13
Uhr sorgt zunächst der Musikzug Heggen für die musikalische
Unterhaltung, der gegen 15.30 Uhr vom Musikzug Schönholthausen abgelöst
wird.
Wer mehr auf Jazz steht ist zum traditionellen Jazzfrühschoppen im
Park des Bamemohler Schlosses eingeladen, mit dem die Kulturgemeinde
Finnentrop am Sonntag ab 11 Uhr zum 16. Mal ihr Programm eröffnet. Es
spielen die Dixie Tramps sowie The Uptown Four & Daniela Rothenburg.
Aus Anlass des Aktionstags Lenne lebt! wird in diesem Jahr kein
Eintritt erhoben.
Der Bürgerbus sorgt ab 10.30 Uhr im Halbstundentakt für eine
Verbindung zwischen dem Bamenohler Schloss und dem Lennepark. Es werden
drei Fahrten im Metten-Heißluftballon verlost, der bei gutem Wetter nach
dem Jazzfrühschoppen auf der Wiese hinter dem Schloss aufsteigen wird.
Dort werden ein Zelt sowie neue Stehtische mit Sonnenschirmen
aufgbeaut, so dass die Besucher der Festivitäten auch bei Regen im
Trockenen stehen können. Die Bewirtung übernehmen die Schützenvereine
aus der Gemeinde, die sich an den Zapfhähnen abwechseln, sowie die
Caritaskonferenzen, die ein Kuchenbuffet beisteuern.
Die Bürgermeister-Tour im Rahmen von "Lenne
lebt" erreichte heute die Gemeindegrenze von Finnentrop. Lennestadts
Bürgermeister Stefan Hundt überreichte den Staffelstab, an dem schon die
Wappen von Schmallenberg und Lennestadt hingen, an unseren
Bürgermeister Dietmar Heß, der den Stab mit dem Finnentroper Wappen
schmückte. An der alten Bahnmeisterei in Finnentrop gab es beim
Einlaufen zünftige Musik von der Band "Unter aller Sauerländer". Bei
einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken konnten die mitfahrenden
Fahrradfahrer, unter denen auch zahlreiche Ratsmitglieder waren, noch
gemütlich verweilen. Morgen geht die Tour weiter nach Plettenberg zum
AquaMagis ab 16 Uhr. Willkommen sind wieder alle Radler, die gerne
mitfahren möchten.